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INTERVIEW MIT VIVA CON AGUA

Wir waren zu Besuch in der Villa Viva und haben mit Johannes
über „Wasser“ und unsere „T-Shirt“-Aktion gesprochen.

INTERVIEW MIT VIVA CON AGUA

Wir waren zu Besuch in der Villa Viva und haben mit Johannes über „Wasser“ und unsere „T-Shirt“-Aktion gesprochen.

Mit unserer „Source of Life“- Aktion und unserem limitierten T-Shirt unterstützen wir aktuell Wasserprojekte des Vereins Viva con Agua. Aber was genau macht Viva con Agua eigentlich? Wofür werden die Gelder genutzt? Und was kann man sonst noch so tun, um Wasser zu sparen oder selbst mitzuhelfen? Wir, Christina und Jana von camel active, waren zu Besuch in der Villa Viva Hamburg und haben Johannes von Viva con Agua getroffen.

Johannes, zuständig für Marketing und Fundraising, gab uns tiefe Einblicke in die Vielfalt und Bedeutung der Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte (WASH), die Viva con Agua in verschiedenen Teilen der Welt unterstützt. Außerdem nahm er sich viel Zeit, alle unsere Fragen zu beantworten und unserer Community abschließend noch etwas mit auf den Weg zu geben.

Christina Skoeries
Head of E-Commerce
camel active

Johannes Tomczak
Head of Marketing & Fundraising
Viva con Agua


                     

Christina Skoeries
Head of E-Commerce
camel active



                     

Johannes Tomczak
Head of Marketing & Fundraising
Viva con Agua

Christina

"Hi, freut mich total, dass wir hier sein dürfen. Ich bin Christina, Head of E-Commerce bei camel active und das ist Jana, unsere Content Managerin. Wir sind heute hier bei euch zu Gast, weil wir unser Limited Edition T-Shirt herausgebracht haben und wir dachten, dass wir der Community ein bisschen erzählen, was ihr so macht und welche Projekte ihr so forciert."

Johannes

"Gerne. Schön, dass ihr da seid, hier in der Villa Viva in Hamburg, unserem neuen Headquarter. Ich bin Johannes, ich mache das Marketing und Fundraising für Viva con Agua und bin sozusagen dafür zuständig, die Gelder zu akquirieren, aus denen wir dann Wasserprojekte machen. Und zwar aktuell in acht verschiedenen Ländern."

Behind the scenes

Christina

"Was sind das denn so für Projekte, die ihr gerade so betreut, oder wo rein fließen denn z.B. die Erlöse aus unserem T-Shirt-Verkauf jetzt?"

Johannes

"Die Erlöse fließen in sogenannte WASH-Projekte. Das steht für Water, Sanitation und Hygiene. Warum braucht man Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte gleichzeitig? Das ist relativ einfach. Ich kann den schönsten Brunnen der Welt bauen. Wenn ich keine Toilette habe, ist mein Grundwasser verseucht und wenn ich nicht weiß, dass ich mir die Hände waschen muss, dann habe ich auch kein sauberes Trinkwasser.

Deswegen immer in diesem Dreiklang aus Wasser, Sanitär und Hygiene. Und das ist das, was wir fördern und auch selbst teilweise umsetzen. Wir machen das insbesondere in Ostafrika, Südafrika, Nepal und Indien - aus dem simplen Grund, dass dort die Trinkwassersituation weltweit am herausforderndsten ist."

Christina

"Ihr seid mittlerweile ja schon richtig groß und habt schon viel erreicht. Könntest du vielleicht ein bisschen was dazu erzählen, wie das alles damals so entstanden ist? Was war der Grundgedanke und wie hat das alles angefangen?"

Johannes

"Daraus ist sozusagen organisch die Idee
zu Viva con Agua entstanden -
mit Spaß und Freude etwas Gutes bewegen."

Johannes

"Daraus ist sozusagen organisch die Idee zu
Viva con Agua entstanden - mit Spaß und Freude etwas Gutes bewegen."

Johannes

"Die Anfangsstory ist ein bisschen außergewöhnlich für einen gemeinnützigen Verein. Unser Gründer, Benjamin Adrion, hat damals vor ca. 18 Jahren Fußball gespielt für den FC St. Pauli. Die Mannschaft war in einem Trainingslager auf Kuba, haben dort trainiert und hatten schönes Wetter, schöne Rasenplätze und eine gute Zeit. Und gleichzeitig hat Benni gesehen, dass in den Kindergärten drumherum überall das dreckige Wasser abgekocht werden musste für die Kinder, weil es kein sauberes Trinkwasser gab. Und zurück in Hamburg hat er sich gedacht, da muss man doch was machen und hat das kreative Netzwerk rund um den FC St. Pauli genutzt, um mit Spaß und Freude Spenden zu sammeln.

Das fing an mit Menschen wie Fettes Brot oder Bela B, die auf der Tribüne sitzen bei St. Pauli und Fans sind. Er hat gefragt, ob sie nicht Lust haben, was von ihren Konzerteinnahmen abzugeben. Oder er hat seine Mannschaftskollegen gefragt, ob sie Lust haben, Weihnachtslieder zu singen und die Fans haben dafür bezahlt. Und so hatte er relativ schnell mehr Geld zusammen, als er eigentlich brauchte für diese Wasserspender in den Kindergärten auf Kuba. Daraus ist sozusagen organisch die Idee zu Viva con Agua entstanden - mit Spaß und Freude etwas Gutes bewegen. Deswegen übrigens auch die spanische Schreibweise bei „Agua“."

Christina

"Und wie ging es dann weiter?"

Johannes

"Dann waren wir vier Jahre lang erstmal nur ein gemeinnütziger Verein, in Anführungsstrichen, der mit Spaß und Freude Partys und andere kreative Dinge gemacht hat, um Spenden zu sammeln. 2010 kam dann das Mineralwasser dazu. Die Idee dahinter ist relativ einfach. Wir wollten ein zweites Standbein haben neben dem Spendensammeln, mit dem wir Gelder akquirieren konnten für weitere Wasserprojekte. Dazu wollten wir gerne Alltagsprodukte mit einem sozialen Zweck versehen. Man nimmt also ein Alltagsprodukt wie z.B. Mineralwasser, was jetzt sehr gut zu Trinkwasserprojekten passt, verkauft es zum gleichen Preis wie die anderen Anbieter und lässt einen Teil der Gewinne in soziale Projekte fließen. Das war die Geburtsstunde des Viva con Agua Wassers laut und leise, also mit und ohne Kohlensäure.

Goldeimer kam als nächstes dazu. Die machen Komposttoiletten auf Festivals. Also die soziale/ökologische Alternative zu Dixi-Klos. Dann kam die Millerntor Gallery die ein Street-Art-, Kunst- und Kulturfestival im Stadion des FC St. Pauli ist und inzwischen ca. 18.000 bis 20.000 Besucher/innen anzieht, einmal im Jahr. Und dann noch ganz viele andere Geschichten und Ideen, bis wir dann jetzt hier angekommen sind in der Villa Viva in Hamburg, einem Hotel mit sozialem Zweck, dass auch Gewinne abwirft, die zu Teilen wieder in Wash-Projekte fließen. Wichtig ist dabei immer zu erwähnen, dass Viva con Agua für seine sozialen Business-Ideen nie Spendengelder einsetzt. Die sind für die Projektarbeit des Vereins bestimmt und bei Business-Ideen helfen uns soziale Investor*innen wie Jan Delay oder Bela B, wie z. B. bei der bei der Villa Viva hier."

Christina

"Das ist übrigens richtig schön hier geworden, also so eine richtig tolle Base hier in Hamburg. Wo gab es jetzt nochmal das erste, das ursprüngliche Haus?"

Johannes

"Genau, die ursprüngliche Villa Viva-Idee ist in Kapstadt entstanden. Das heißt, in Kapstadt steht die Villa Viva Cape Town, ein umgebautes Backpacker-Hostel eigentlich.Und das war so ein bisschen unser Proof of Concept, dass man ein soziales Hotel machen kann, das Gelder abwirft für Wasserprojekte."

Kapstadt

Christina

"Das heißt die Viva con Agua Familie wächst immer mehr und wird immer größer. Habt ihr denn für die Zukunft schon große neue Pläne, die ihr schon verraten dürft?"

Johannes

"Also ja, es wird auf jeden Fall noch mehr geben. Wir haben jetzt im Februar einen Leitungswassersprudler rausgebracht, zusammen mit Brita. Das ist die ökologisch sinnvollste Variante Wasser zu trinken und die können sich Unternehmen jetzt in Ihre Büros stellen. Damit bieten wir jetzt neben dem Mineralwasser auch eine Leitungswasser-Option an und sind sehr stolz auf diese Entwicklung. Dazu wird es mit Sicherheit noch mehr als diese Villa Viva geben. Lassen wir uns mal überraschen…"

Christina

"Jetzt war gerade erst World Water Day am 22.03.2024. Für euch ein besonderer Tag, an dem ihr viel Präsenz zeigt. Auch wir haben an diesem Tag unser limitiertes Water-Shirt gedroppt. „Water - Source of Life“ steht als Backprint hintendrauf. Aber was bedeutet Wasser eigentlich für euch?"

Johannes

"Der Zugang zu Wasser ist
laut UN ein Menschenrecht."

Johannes

"Der Zugang zu Wasser ist
laut UN ein Menschenrecht."

Johannes

"Ich glaube, der Spruch trifft es ganz gut. Bei uns steht der Weltwassertag immer unter dem Motto der Kampagne „Water is a Human Right“. Der Zugang zu Wasser ist laut UN ein Menschenrecht. SDG6 besagt, dass bis 2030 alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben sollen. Das werden wir nicht schaffen, aber der Weg dahin ist zumindest da und wir wollen den Schritt weiter gehen. Was ihr auf eurem Shirt stehen habt „Water - Source of Life“ – das ist die Baseline für alles andere. Wenn ich kein sauberes Trinkwasser habe, werde ich krank oder sterbe. Das ist ganz einfach. Wenn ich dreckiges Trinkwasser trinke, werde ich ebenfalls krank. 

Und wenn ich jeden Tag Stundenlang damit verbringen muss, Wasser zu holen, also im Schnitt dann drei Stunden laufen muss, um irgendwoher Wasser zu bekommen und vielleicht sogar aus einer unsicheren Quelle, dann habe ich keine Zeit mehr für alles andere. Dann kann ich nicht zur Schule gehen, ich kann meinen Acker nicht bestellen, ich kann mein Business nicht aufbauen und ich kann mir kein lebenswertes Leben aufbauen. Daher ist für uns die Beschäftigung mit dem Thema Wasser so wichtig. Wir wollen zeigen, dass Wasser eben mehr ist als nur eine Ressource. Wasser ist die Quelle des Lebens, die wir alle brauchen. Wenn wir diese Baseline schaffen für alle Menschen, dann entstehen daraus andere wichtige und gute Dinge. Dann legen wir die Potenziale frei, denn wenn ich nicht mehr vier Stunden am Tag Wasser holen muss, habe ich Zeit ein lebenswertes Leben aufzubauen."

Christina

"Das ist ziemlich gut zusammengefasst, finde ich, und das sollte man sich viel häufiger in Erinnerung rufen. Wenn man jetzt sagt, okay, das war mir so nicht bewusst, ich würde gerne was tun, um zu helfen, kann man irgendwie vielleicht bei euch mitmachen? In welcher Form kann man unterstützen? Welche Möglichkeiten gibt es da?"

Johannes

"Die einfachste direkte Unterstützung ist immer eine Spende für Wasserprojekte. Daraus können wir direkt den Zugang für sauberes Trinkwasser ermöglichen. Die Idee bei Viva con Agua war aber schon immer, das so niedrigschwellig wie möglich zu machen. Daher ist es wichtig zu betonen, dass jeder Betrag hilft. Außerdem freuen wir uns, wenn Menschen Lust haben, aktiv zu werden und sich ehrenamtlich zu engagieren. Aktuell steht der Sommer vor der Tür und damit auch wieder unsere bekannten Pfandbechersammlungen auf Musikfestivals. Diese Aktionen sind der Kern der All-Profit-Idee von Viva con Agua. Die Festivalveranstalter stellen Tickets zur Verfügung, die wir an unseren Ehrenamtlichen weitergeben können.

Wenn du also eine gute Zeit auf Festivals haben möchtest und dabei noch etwas Sinnvolles tun möchtest, bist du herzlich eingeladen mit uns Pfandbecher zu sammeln. Die Festivalbesucherinnen schmeißen ihre Becher mit sehr viel Freude in die Tonnen und es ist die freudvollste Art und Weise Spenden für Wasserprojekte zu sammeln. Am Ende von so einem Festival kommt nämlich richtig viel Geld zusammen für Wasserprojekte. Pfandbecher auf Festivals sind sozusagen der Grundgedanke von Viva con Agua: Spaß haben und sich engagieren, damit dann am Ende Geld rumkommt für Wasserprojekte. Wer Lust hat mitzumachen, auf unserer Website gibt es eine Rubrik, die heißt „Mach mit“. Da findet man alle Infos, die man braucht."

Christina

"Richtig tolle Idee. Wenn man jetzt aber nicht so der Festival-Typ ist und eher sagt, ich möchte zu Hause irgendwie was tun, jetzt gar nicht bei euch, sondern ich möchte generell etwas tun, um Wasser zu sparen, was kann man da tun?"

Johannes

"Ich glaube, das Wichtigste
ist der bewusste Umgang mit Wasser"

Johannes

"Ich glaube, das Wichtigste
ist der bewusste Umgang mit Wasser"

Johannes

"Ich glaube, das Wichtigste ist der bewusste Umgang mit Wasser. Was wir immer gar nicht so sehr sehen, ist der Wasserfußabdruck in allem, was wir haben und konsumieren. Egal ob das Bekleidungen sind, die einen Wasserfußabdruck haben oder Rindfleisch ist, was einen wahnsinnigen Abdruck hat, genau wie Kaffee oder auch IT-Produkte. Am Ende hat alles einen Wasserfußabdruck.

Und dieses bewusste Leben, der bewusste Umgang mit den Ressourcen ist eigentlich das, was man immer machen kann. Sich einfach mal klar zu werden darüber, welche Ressourcen eigentlich hinter dem stecken, was man ständig konsumiert."

Christina

"Jetzt haben wir mit unserem T-Shirt auch ein kleines Statement gesetzt. Aber mal abgesehen von dem nachhaltigen Spirit - Wie gefällt euch denn das T-Shirt?

Johannes

"Ich habe es witzigerweise bei uns im Büro ein paar Leuten gezeigt. Alle haben es gefeiert. Von daher müssen wir mal schauen, wem wir denn auch das T-Shirt in die Hand drücken, was ihr uns heute mitgebracht habt. Ich glaube, da wird es ein paar Abnehmerinnen geben, die das gerne haben möchten. Ich finde es schön. Aber der Backprint und die Aussage ist vor allem das, was zählt. Und der ist echt richtig richtig cool."

Christina

"Wenn wir jetzt über bedeutungsvolle Aussagen reden, würde ich jetzt meine Abschlussfrage wählen für unser Interview. Was würdet ihr denn unserer Community noch mit auf den Weg geben?"

Johannes

"Habt Spaß bei dem, was ihr tut, und seid trotzdem achtsam, wie ihr mit der Natur umgeht und dem, was uns diese Welt gibt. Ich glaube, die Balance zu finden, ist das, worum es geht."

Mit neuen Projekten und der Expansion der Villa Viva Hotels setzt die Organisation ihre Mission fort, nicht nur Gelder für Wasserprojekte zu sammeln, sondern auch das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Wasserressourcen zu schärfen. Johannes ermutigt jede Person, die einen Beitrag leisten möchte, sich zu engagieren – sei es durch Spenden oder ehrenamtliche Arbeit. Denn bei Viva con Agua ist jeder willkommen, der Freude daran hat, Gutes zu tun.

Die Diskussion um den Wasserverbrauch und die Umweltauswirkungen der Modeindustrie zeigt, dass Nachhaltigkeit in jedem Sektor eine Rolle spielt. Dies liegt uns bei camel active besonders am Herzen.

Wir bemühen uns jeden Tag, ein Stück mehr für die Welt zu leisten und gehen mit dem neuen EIM-Standard einen wichtigen Schritt hinsichtlich einer wasserschonenderen Produktion. Unser Besuch bei Viva con Agua hat uns nicht nur inspiriert, sondern auch gezeigt, wie wichtig es ist, mit Freude und Engagement für eine bessere Welt einzustehen.


Wir danken Johannes und dem gesamten Team von Viva con Agua für ihre engagierte Arbeit und die wertvollen Einblicke.
Lasst uns gemeinsam einen Unterschied machen – für die Menschen, für die Umwelt, für die Zukunft.

Wir danken Johannes und dem gesamten Team von Viva con Agua für ihre engagierte Arbeit und die wertvollen Einblicke.
Lasst uns gemeinsam einen Unterschied machen – für die Menschen, für die Umwelt, für die Zukunft.